Nach dem Frühstück waren wir Downtown Savannah. Die Fahrt dauert gut 15 Minuten. Wir parken in einem empfohlenen Parkhaus, welches nur 1 $ pro Stunde kostet. Echter Schnapper. Und wir sind mittendrin. Im Prinzip lassen sich alle lohnenden Ziele zu Fuß erreichen.
Es gibt noch die angeblich kostenlosen Busse der „DOT“, aber die haben wir zumindest heute nicht benötigt.
Wir starten am „Colonial Park Cemetery”. Jetzt mag man denken, so einen Friedhof zu besuchen, da muss man schon schräg drauf sein. Finde ich nicht, denn die Friedhöfe, die wir besuchen sind meist nicht mehr „aktive“ und eher historische Friedhöfe. Man kann interessante Dinge lesen und lernen. Außerdem sind es meist wunderschöne Parks.
Wie auch hier. Seit 1853 ist der Friedhof nicht mehr in Nutzung, aber erzählt viele Geschichten. Zum Beispiel von einer Gelbfieber Epidemie oder Duellen unter Offizieren, Familiengeschichten, und und und. Außerdem gilt er seit 1896 offiziell als Park.
Und die vielen großen Bäumen spenden viel Schatten, die es sehr erträglich machen. Denn es ist schwül heiß. Meiner Meinung nach gibt es nichts Schöneres als den Schatten eines Baumes. Es geht ein laues Lüftchen und so lässt es sich aushalten.
Wir gehen weiter zur Rainbow Row. Das sind alte Reihenhäuser aus Holz, die in Pastellfarben gestrichen sind. Sie liegen direkt am Washington Square, einem traumhaften kleinen Park/Platz mit großen Bäumen.
Von diesen Squares gibt es einig hier im Historical District und hier kann es man wirklich gut aushalten. Die Schwüle spürt man nicht und herrscht eine gewisse Ruhe. Hier mal HomeOffice machen.
Wir trinken einen Kaffee bzw. einen Smoothie im „912 Brew“. Ein kleines, unscheinbares, aber sehr nettes Café in der East Broughton Street. Sieht ehr nach Handwerk und Familienbetrieb aus.
Von dort gehen wir weiter an den Riverwalk und wollen das „Lighthouse“ anschauen. Es sieht aber eher wie eine sehr hohe Straßenlaterne aus.
Über die Riverstreet geht es westlich weiter bis zum Savannah City Market. Hier bin ich ein wenig enttäuscht. Sehr touristisch, kann man sich sparen.
Es ist bereits 14.30 Uhr und wir machen uns auf den Weg nach „Wormsloe“ einer ehemaligen Plantage. Diese wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Noble Jones (einem Mitbegründer der Kolonie Georgia) gegründet.
Das absolute Highlight hier ist eine 2,4 km (!!) lange Allee von Eichen. Da kann sich die Oak Tree Plantion aber einpacken ;-)
Wunderschön anzusehen und sehr besonders, mit dem Auto langsam durchzufahren.
Wie war das noch mit dem „Tree Tunnel“ auf Hawaii?? Lächerlich.
Wir lernen zudem, was Tabby ist. Das ist eine Art Beton, der aus verbrannten Austernschalen, Asche, Sand und Wasser hergestellt wird. Tatsächlich kann man in den Ruinen des Herrenhauses die Muschelschalen in den Mauerresten erkennen.
Am Ende sind wir müde und durchgeschwitzt und machen uns zurück auf den Weg ins Hotel. Nicht ohne einen eiligen Store-Check im Aldi zu machen. Genau, der Aldi (süd). Ich muss morgen mal an der Rezeption fragen, wie sie das aussprechen. „Eldei“? „Eldi“? Auf jeden Fall witzig, hatte nicht damit gerechnet hier einen Aldi zu finden. Gibt es wohl schon seit mindesten 6 Jahren.
Morgen wollen wir dann nochmal nach Downtown. Es gibt noch einen weiteren Historic District und einen viktorianischen Disctrict. Ich bin gespannt.
Von dort geht es dann weiter nach Charleston in South Carolina. Sind nur 180 km, also am Nachmittag /Abend noch gut machbar. Hotel für 2 Nächte ist schon gebucht. Easy.
Aber jetzt erstmal Gute Nacht John Boy
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