Samstag, 13. Mai 2023

12.05.2023 Wunderschönes Savannah und ein großes Missverständnis

Am Vormittag fahren wir nochmal nach Downtown Savannah. Genauer gesagt West Victorian und East Victorian District. Beide liegen westlich bzw. östlich des Forsyth Park.

Durch die vielen kleinen „Squares“ mit den großen, schattenspendenden Bäumen ist es wunderschön und man kann die schwüle Hitze gut ertragen. Hier stehen sehr viele schöne Häuser, meist aus Holz, aber auch einige gemauerte Häuser zwischendrin.

Ich glaube ich habe meine Liebe für Pastellfarben entdeckt. Wenn ich die Wahl hätte, dann könnte ich mir so ein Häuschen auch in Deutschland gut vorstellen.

Wir laufen kreuz und quer durch die Straßen und fahren auch mal mit der DOT. Die DOT ist ein lokales System von 2 Buslinien, die 2 unterschiedliche Routen (Nord/Süd und West/Ost) bedienen. Die Nutzung ist kostenlos, What?? Yep. Kostet nix.

An einer der Haltestellen kommen wir mal wieder mit einer Amerikanerin ins Gespräch. Normalerweise bin ja ich derjenige, der die Leute einfach mal anquatscht, aber in diesem Fall hat sie uns angesprochen. Wir unterhalten uns übers Reisen im Allgemeinen und über ihre Reisepläne in den nächsten 10 (!) Jahren. Sie ist in Rente und hat vor, ein paar Ziele abzuarbeiten. Stolz präsentiert sie uns ihre Excel-Liste, die sie in OneDrive gespeichert hat. Ich stutze und bin verwundert. Sie ist halt nicht mehr die Jüngste und nutzt solche Tools? Aha, sie hat in der IT gearbeitet. Witzig, aber so passt es wieder in meinem Kopf :-)

Draußen ist es heiß und schwül und wir laufen durch den Forsyth Park. Und wieder viele große Bäume mit herrlichem Schatten. Da lässt es sich gut aushalten.

Im „Mate Factor Café“ trinken wir einen Kaffee und essen ein sehr leckeren Bananenbrot, was eher wie ein Kuchen ist. Aufgrund unseres sehr eindeutigen Akzentes werden wir sofort als Deutsche identifiziert.

Großes Hallo und ja, wir haben einen Freund aus Deutschland. Aha, wo ist er denn her? Aus Klosterzimmern. Musste ich erstmal nachschlagen, wo das ist ;-)

Und weil wir so schön aus der Wäsche geguckt haben und die tollen Brote (ehrlich) bewundert haben, haben sie uns ein superleckeres Brot (ein ganzes) geschenkt. Wow. Sehr nett. Direkt mal Käse dazu gekauft und uns schmecken lassen.

Das sind so die kleinen Momente…. wenn man mit Menschen redet.

Aber irgendwann wann waren wir dann platt, durchgeschwitzt und wir mussten ja noch nach Charleston.

Knapp 200 km, nicht so wild. Und Hotel haben wir gebucht. Macht also nix, wenn wir erst spät ankommen.

Auf dem Weg dorthin ein Schild „Hilton Head Island“. Oh je, da war doch was. Hatte ich das nicht auf der Liste? Schlecht vorbereitet. Schnell rechts ran, Karte raus (online), passt das noch, wenn wir abfahren? Ja passt.

Da soll es großartige Strände geben und auch Meeresschildkröten.

Gut gedacht, schlecht gemacht. Reinfall, um gleich mal die Spannung abzubauen.

Wir waren also nicht vorbereitet und sind einfach mal drauflosgefahren. Viel Verkehr, kein genaues Ziel, nur Public Beach gefunden. Jede Menge Menschen unterwegs. Tagesausflügler nehmen wir an. Auf jeden Fall viel zu viel Rummel, viel zu laut. War nicht schön. Einfach ein großes Missverständnis.

Nach einer kurzen Pause nichts wie weg hier. Und auch dann: Viel Verkehr und eine Ampel nach der anderen.

Als wir im Hotel ankommen nur noch abduschen und ab ins Bett. Morgen dann Charleston.

Bis dahin sind wir wieder fit.

Gute Nacht Elizabeth.

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