Montag, 1. Mai 2023

30.04.2023 Graceland, Mud Island Park und shop ‘til you drop

Heute also Graceland. Achtung Spoiler: Hat sich gelohnt.

Unsere Tour für die Mansion startet um 11.15 Uhr. Wir sind aber bereits um 09.30 Uhr, damit wir uns die verschiedenen Ausstellungen ansehen können.

Es ist nicht viel los, anders als erwartet. Sehr angenehm.

Wir starten in der Halle mit den Autos von Elvis. Ich habe nicht gezählt, aber gefühlt waren es um di 20 Stück. Da sind einige schicke Autos dabei. Cadillacs, Rolls Royce, Mercedes und Marken von denen ich noch nie etwas gehört habe. Wir sind allein in der riesigen Halle und können uns alles ohne Gedränge anschauen.

In der nächsten Halle sind einige skurrile Fahrzeuge wie Trikes ausgestellt. Männerspielzeuge halt.

In einer weiteren Halle wird Elvis‘ Zeit bei der Army gezeigt. Von seinen 2 Jahren Dienst war er allein 18 Monate in Deutschland stationiert.

Es gibt weitere Hallen, die seine Karrieren als Entertainer und Schauspieler zeigen, ebenso seine goldenen Schallplatten und Bühnenkostüme.

Mir war bisher nicht klar, dass er 51 (!!) Filme gedreht hat. Ich hatte so 5-6 im Kopf. Außerdem war er eine Zeitlang der bestbezahlte Schauspieler in Hollywood. Man lernt nie aus.

Und es sind wirklich nur wenige Besucher da, bzw. sie verteilen sich sehr gut auf dem riesigen Gelände.

Voll wird es, als wir dann an der Reihe sind und unsere self-guided Tour in die Mansion starten.

Zunächst bekommt man einen kurzen Film über Elvis‘ Leben gezeigt und dann geht es in einen Shuttlebus, mit dem man dann auf die gegenüberliegende Straßenseite gefahren wird. Laufen wir überbewertet. Aber gut: Zwischen den Ausstellungshallen und der Mansion liegt der vielbefahrene Elvis Presley Boulevard. Von daher: Besser ist das.

Wir fahren die berüchtigte Einfahrt zu Graceland hoch. Hier hat er also 20 Jahre gelebt. Er hat das Gelände von einer Familie gekauft, als er Anfang 20 war. Er hat es wirklich schon in sehr jungen Jahren zu Ruhm, Erfolg und vor allem Geld gebracht. Das Gelände hat wohl seinerzeit ca. 100.000 $ gekostet. Natürlich hat er es mehrfach umgebaut und erweitert, aber das Haupthaus stammt wohl von ca. 1937.

Mit einem Tablet in der Hand und den Kopfhörer auf den Ohren werden wir wie in einer Art Prozession, durch die verschiedenen Räume im Erdgeschoss und im Keller geführt. Die obere Etage war immer schon privat. Keine Gäste von ihm waren dort. Und deshalb auch heute aus Respekt: No entry.

Zur damaligen Zeit hat das Haus wirklich allen erdenklichen Luxus: Fernseher in allen Räumen, Überwachungskameras und Monitore, Mikrowelle in der Küche, Kinosaal und und und. Heute wirkt das wie aus der Zeit gefallen.

Außer dem Hauptgebäude gibt es noch die Garage mit dem Office, Pferdestall, Racket / Squash-Halle, Swimmingpool und Trophäengebäude.

Am Ende der Tour kommen wir noch in den Meditationsgarten, in dem sich auch die Gräber der Familie befinden. Hier liegt im Prinzip die komplette Familie: Elvis Presley, Lisa Marie Presley, Benjamin Keough, Vernon Presley, Gladys Presley, Minnie Mae Hood Presley.

Auch für Elvis’ Zwillingsbruder (habe ich nicht gewusst!!), der allerdings bereits bei der Geburt gestorben war, gibt es hier einen Gedenkstein. Sein Grab befindet sich in Tupelo, wo auch Elvis geboren wurde.

Am Ende besichtigen wir noch die 2 Flugzeuge von Elvis und dann ist es aber auch gut. Information Overflow und ich fühle mich wie in Trance.

Insgesamt waren wir dann 4 Stunden auf Graceland.

Danach sind wir dann in den Mud Island Park gefahren und haben uns das Memphis Sign angeschaut und von dort einen schönen Blick auf die Skyline von Memphis genossen. Das Wetter war super und für Sonntag fast nichts los.

In Sichtweit unser nächstes Ziel: Die Memphis Pyramide. Memphis, Ägypten, Pyramide: Irgendwie passt das.

Die Pyramide wurde 1991 fertiggestellt und war ursprünglich als Sportarena und Konzerthalle genutzt. Doch bereits 2004 wurde sie geschlossen, bis sie 2015 als Megastore eines Outdoorhändlers geöffnet wurde.

Wir wollen nur kurz einen Blick reinwerfen und wissen nicht mal, ob am Sonntag geöffnet ist.

Leider war sie geöffnet und wir mussten eine kleine Shopping Toru starten. Wir waren um 19.00 Uhr unter den letzten Kunden, die quasi aus dem Laden gekehrt werden mussten. Kommt vor ;-)

Anschließend sind wir dann in die Beale Street gefahren. Quasi der Nashville Broadway von Memphis, nur kleiner und nicht so laut. Aber auch hier: Viel Polizei Präsenz, Partymeile abgesperrt für Autos, links und rechts Lokale mit Musik und viel Neon.

Da es etwas weniger Rummel gibt, als in Nashville (keine Bierbikes, keine Partybusse), konnten wir in aller Ruhe rauf und runter schlendern.

Leider hatte die A. Schwab Soda Fountain schon zu. Ich hätte gerne einen fetten Milchshake probiert.

Machen wir morgen ;-)

Zum Abschluss sind wir dann im Hardrock Café gelandet und haben einen Salat gegessen.

So gegen 22.00 Uhr waren wir dann zurück im Hotel. Wieder ein langer Tag. Wieder viel gesehen und am Ende müde.

Gut Nacht John Boy

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