Donnerstag, 4. Mai 2023

03.05.2023 Melrose Mansion von innen und The Myrtle Plantation

Heute wird es heiß. 29 Grad und leicht schwül. Um 10.00 Uhr haben wir Tickets für „Melrose Mansion“, einem alten Herrenhaus, welches im Besitz des Natchez Historical Park ist.

Das besondere hier ist, dass neben dem Herrenhaus auch noch die ehemaligen Sklavenhäuser vorhanden sind. Laut Erklärung ist das eine Besonderheit, weil mehr oder weniger einzigartig. Leider muss ich sagen, dass der Südstaaten Akzent und auch die Geschwindigkeit des Erzählens unseres Guides und die Fülle an Informationen es unheimlich schwer machen, alles zu verstehen.

Ich denke immer, dass mein englisch so gut ist, dass ich mindestens 95% sofort verstehe. Auch wenn mein aktiver Wortschatz nicht so toll ist und ich sicherlich einen harten Akzent habe, so ist aber das Verstehen in der Regel kein Problem. Selbst Vokabeln, die sich nicht in meinem passiven Wortschatz befinden, also völlig unbekannt sind, sind kein Problem, denn es ergibt sich doch der Rest meist aus dem Kontext. Hier: keine Chance. Teilweise verstehe ich nur 10%. Echt heftig. Es liegt nicht an den Vokabeln, ich verstehe rein akustisch nicht, was unser Guide sagt. Ich vergleiche das mal mit einem Ausländer in Deutschland, der dann nach Rheinhessen oder Sachsen kommt ;-) What??? ;-)

Teilweise deprimierend. Und dann treffen wir wieder Menschen, die wahnsinnig gut zu verstehen sind. Auf und Ab.

Aber: Ein Paar aus Georgia, das sich in unserer Gruppe befindet sagt, dass sie auch große Schwierigkeiten haben, dem Vortrag zu folgen. Zu schnell, zu genuschelt. Vielleicht war das die Tochter von Til Schweiger ;-) Finde den Fehler.

Das beruhigt mich wieder ein wenig.

Zur Myrtle Plantation selber kann ich vor allem sagen, dass ein ehemaliger Eigentümer hier 1871 von einem Unbekannten erschossen wurde, versuchte ins Haus zu kommen, um seiner Frau im Sterben noch wichtige Papiere zu übergeben, aber dann auf der 17. Stufe zusammengebrochen ist.

Angeblich hört man heute noch seine Schritte.

Wie überhaupt der ganze Ort ein Ort voller Geister (insgesamt 12) sein soll.

Witzig war, dass in unserer Gruppe auch 4 Freunde aus Kanada waren, die sich für paranormale Dinge interessieren. Das ist mir ja total fremd ;-) Einer von Ihnen rannte gleich zu Beginn an die Treppe und hat sein iPhone mit irgendeiner App an die Stufen gehalten. Keine Ahnung, was er da gemacht hat. Energien gemessen? Das 14er iPhone soll ja mittlerweile einen versteckten Sensor für paranormale Aktivitäten haben.

Normalerweise bin ich ja um keinen blöden Kommentar oder eine dumme Fragen verlegen, aber hier hatte ich echt keine Lust ;-)

Als wir nach der Führung noch auf eigene Faust über die Plantage schlendern kommen wir an ein paar Holzhütten vorbei, die als Gästezimmer zu buchen sind. Auf einer Veranda sitzt ein älteres Ehepaar und Simone spricht sie an, während ich noch nach Fotomotiven suche. Es entsteht eine ca. 20-minütige Unterhaltung und siehe da: Keine Probleme mit der Verständigung.

Und am Ende stellt sich heraus, dass sie die ehemaligen Besitzer der Myrtle Plantation sind: John und Teeta Moss. Heute ist das Anwesen im Besitz eines ihrer Söhne. Super nett die beiden, aber leider konnten wir die Tipps von ihnen nicht umsetzen. 2 „Oak Alleys“ nicht gefunden und das Restaurant „Antoine’s“ in New Orleans, naja. Vielleicht schauen wir doch mal rein.

Dann machen wir uns auf den Weg ins Hotel nach Baton Rouge. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten und die Hauptstadt von Louisiana nehmen wir nur mit, weil uns der Weg nach New Orleans am Abend zu weit ist. Außerdem haben wir auf dem Weg dorthin einige Zwischenstopps auf den verschiedensten Plantagen eingeplant.

Spoiler: Boah, wird großartig.

Baton Rouge selber: Nix gesehen, hat uns aber auch nicht angemacht. Ich glaube wir haben nix verpasst.

Auf dem Zimmer versuchen wir noch ein Hotel in New Orleans zu finden. 3 Nächte sollen es werden. Aber wir sind kaputt und die Hotels in Downtown sind recht teuer. Dazu kommen dann noch die Parkgebühren.

Wir entscheiden uns, zunächst für 1 Nacht in der Nähe des Flughafens zu bleiben, weil a) die Hotels günstiger sind und wir b) eventuell von dort zunächst noch eine weitere Plantage besuchen wollen und ggf bereits hier eine Swamp-Tour unternehmen wollen. Dazu müssen wir nicht im French-Quarter übernachten. Schlaubischlumpf und Sparfuchs.

Ich freue mich schon auf das Airboot in den Sümpfen von Louisiana. Airboot habe ich 1999 mal in Florida gemacht. War super.

Allerdings wird es sicherlich drückend schwül.

Dann mal Gute Nacht Elizabeth

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